Wein zum Wild
Der richtige Tropfen zum Wildbret .
Die Schonzeit ist vorbei, die Wildzeit in den Restaurants angebrochen. In den Redaktionen der Gourmet-Zeitschriften klingelt das Telefon: ”Wir machen dieses oder jenes Wild, herrliches Rezept, aber welcher Wein?”.
Ein gut gelagerter, reifer Bordeaux wird immer passen. Aber nicht jeder hat schon 1947 seinen Keller richtig angelegt und jetzt die Bomben zum Geniessen.
Ausserdem darf es schon auch einmal ein kräftiger Weißwein sein, zur Wildente passen z.B. kräftige Weißburgunder (z.B. Alois Gross), Chardonnays (von Montrachet bis Wieninger) oder ein guter Grauburgunder (Bernreiter oder Neumeister).
Der Fasan verträgt auch durchaus einen reifen Riesling, z.B. einen Smaragd 1995 von Emmerich Knoll oder einen schönen Champagner (Pierre Gimonnet Fleuron 1993), wenn der Fasan der erste Gang ist. Sonst ist ein fruchtiger Zweigelt (Kollwentz oder Zull) ebenso empfehlenswert wie ein leichterer Sangiovese. Beide Weine bringen in der Frucht einen schönen Kirschton mit, der herrlich zum Fasan passt.
Rotwein fast zwingend verlangen Gerichte aus Reh, Hirsch, Hase und Wildschwein. Wobei zum ”feinen” Fleisch auch ein feiner, eleganter Rotwein serviert werden sollte. Zum Reh ist ein eleganter Burgunder kaum zu schlagen. Ein Hirsch hingegen verlangt fast nach Bordeaux oder ähnlichen Cabernet-Sauvignon Cuvees aus aller Welt (z.B. Chile).
Zum Wildschwein wiederum passen sehr schön kraftvolle Weine wie Barolo (Scavino) oder Brunello (Poggione). Ebenso gut kommen alle kräftigen Sangiovese Weine wie Chianti Riserva (Majnoni-Gucciardini oder Felluga).
Weinmanns Heil also! [hk]
© by Weinspitz_Helmut_Knall
last modified: 2007-07-18 14:00:02